Internationale Aktion in Konzentrationslagern und an Gedänkstätten:

Ein außergewöhnliches OM Chanting fand am Samstag, 10. Dezember 2016, gleichzeitig in vier ehemaligen Konzentrationslagern beziehungsweise an Gedenkstätten statt, um diese Orte von altem Karma und Energien zu lösen. Es begann als spontane Idee nach einem OM Chanting auf dem Weg nach Hause in Wien und wurde dann im Dezember tatsächlich zur Realität. Guruji hatte die Idee begrüßt, somit war auch sein Segen in all den Vorbereitungen spürbar.

Die Intention lag darin die Orte zu heilen, indem die Schwingung erhoben wird und alte karmische Muster somit aufgelöst werden können. Wenn wir uns vor Augen halten, wieviel tausende Menschen ihr Leben an diesen Orten gelassen haben und wie viele von ihnen wieder inkarniert sind, dann wird ihnen dieses OM Chanting in der einen oder anderen Form helfen können. Alleine in Mauthausen sind über 120.000 Menschen ums Leben gekommen. An allen vier Orten des OM Chantings war ebenfalls die Intention, nicht allein den Opfern zu helfen, sondern die Energie auch in die Vergebung und Auflösung der Schuld fließen zu lassen, denn das deutsche Volk wurde viel zu lange mit dieser Geschichte immer wieder konfrontiert und ein kollektives Schuldgefühl wird noch bis heute den Menschen angelastet.

Es war eine große Freude, als schlussendlich in vier Ländern die Genehmigung erteilt wurde: in der Slowakei, Tschechien, Deutschland und Österreich.

Swami Anashuya hatte dazu geäußert, dass sich viel aus dieser Zeit gerade auf der Welt löst und das OM Chanting den betroffenen Menschen sehr helfen wird, und zwar auf mehreren Ebenen. In Österreich wurde viel Werbung für diese Aktion gemacht, diese wurde in einer der größten österreichischen Zeitungen nach einem Interview veröffentlicht. Aus Slowenien kamen acht Devotees zur Unterstützung angereist, da sie sich zu dieser Zeit sehr verbunden fühlten und spürten, dass da etwas Unaufgelöstes ist.

In Tschechien war die Begeisterung für das OM Chanting in Theresienfeld ebenfalls sehr groß und es kamen ungefähr 60 Menschen zu der Aktion. Eine Dame hatte davor großen Respekt und sagte, sie würde niemals alleine diesen Ort besuchen. Die Teilnehmerin hatte am Anfang eine sehr schwere Energie an dem Ort wahrgenommen, welche sich nach und nach immer mehr auflöste, reinigte und immer leichter wurde. Durch ihre Klarsicht war es ihr möglich feine lichtvolle Energieflüsse zu sehen. Nach einer Weile konnte sie darin Blumen sehen, wunderschöne mit Licht durchflutete und aus verschiedenen Farben. In Spiralen hatte sich dieses Farbenmeer gedreht. Sie wurde von viel Freude, Glück und Liebe erfasst. Aus verschiedenen Richtungen des Ortes haben sich diese Lichtspiralen gebildet und zu dem Lichtkegel über ihnen verbunden. Sie kann nicht in Worte fassen wie wunderschön und befreiend das war.

In Mauthausen hatten sich die Teilnehmer an einem sonnigen Tag vor dem Camp zusammengefunden. Zu Beginn wurden gleich ein paar Bhajans gesungen um die Umgebung langsam durch die göttlichen Namen zu transformieren. Zur Unterstützung kam auch der OM Chanting-Landeskoordinator aus Frankreich, dessen Großvater Häftling in Mauthausen gewesen war. Schon beim Betreten des Gebäudes haben wir die dichte Energie dieses Raumes gespürt, hier waren damals hunderte von Häftlingen auf engstem Raum zusammengepfercht. Es sah etwas merkwürdig aus, als so viele Menschen bunt mit Yogamatten und Kissen diesen Raum betraten.

Im Blog-Bericht von AmaraNimaiDas (Bhakti Marga Österreich) heißt es:

In mir kam alles nochmals wie im Zeitraffer hoch, noch vor nicht allzu langer Zeit war hier dieses Ereignis und die Tragödie und nun sitzen wir hier, versammelt um eine neue Schicht über all die Geschehnisse zu legen. Ich war so tief berührt, man kann es kaum in Worte fassen, als ich die Menschen dort sah und wir alle zusammen diesen Ort heilen können und alle damit verbundenen Menschen.

Das OM Chanting war so voller Liebe, man konnte den Energieunterschied der sich immer stärker veränderte so gut wahrnehmen.  Es war so deutlich spürbar wie eine Schicht nach der anderen abgetragen wurde, wie ich in die Runde blickte, konnte man immer wieder jemanden sehen, dem Tränen über das Gesicht flossen. Beim Anblick ihrer Gesichter war ich vollkommen überwältigt, es war einfach nur schön was hier geschah. Danach haben wir uns ausgetauscht und ich konnte von einigen hören, was sie währenddessen erfuhren. Es war für die Menschen so voller Liebe, die Präsenz der Meister war so stark. Von einigen konnte ich hören wie sie Stimmen wahrnahmen, wie Engel oder ein Orchester. Eine Teilnehmerin vermochte die Musik nicht mit Worten zu beschreiben, sie sagte, es sei eine Musik die nicht aus dieser Welt stammte, und dass es ihr bisher schönstes OM Chanting gewesen sei. Während ich das hier schreibe, überkommt mich diese Berührtheit dieses Moments nochmals. Ein Teilnehmer konnte sehen wie sich die Energie zuerst um den Kreis herum aufbaute und die Schwingung in dem Raum immer höher und höher wurde, man konnte fühlen, wie alles leichter wurde. Wir können uns gar nicht vorstellen, was eigentlich auf so vielen Ebenen dabei geschehen ist.

Zum Abschluss sangen wir noch vor der Klagemauer zwei Lieder. Diese Mauer war dafür bekannt, dass viele Häftlinge nackt in Eiseskälte davor stehen mussten und dort exekutiert wurden. Nun standen wir da und sangen zusammen: „Narayanaya, Narayana, God is Love“.

In Nord-Deutschland kam eine kleine Gruppe in Neuengamme zusammen, um die Energie anzuheben und sich mit uns allen in dieser Intention zu treffen. Roshni (OM Chanting Landeskoordinatorin) berichtete mir, wie der Raum immer heller und heller wurde und sie ein Licht wahrnehmen konnte, dass sie so noch nicht gesehen habe. Alle Teilnehmer waren tief berührt und sagten, dass sich die Energie auf dem Gelände vollkommen verändert hatte. In der Slowakei wurde mit ca. 17 Teilnehmern in einem ehemaligen Deportationslager gechantet. Die Teilnehmer und die Besucher im Museum waren von der Aktion  begeistert.

Vielen Dank auch an alle Gruppen, die sich während dieses Tages mit uns verbunden und die Intention in die Heilung gelegt haben, wir haben uns alle sehr beschützt und aufgehoben gefühlt und sind überzeugt, dass dies in der Welt viel bewirkt hat. Die Menschheitsgeschichte ist von Krieg und Tod geprägt worden und alleine in Europa gibt es unzählige Orte, die durch OM Chanting wieder geheilt werden können, genau wie die Menschen und die mit ihnen verbundenen Situationen.

Es ist eine Zeit des Vergebens und der Heilung. Wir schreiten in ein neues Zeitalter und durch solche Aktionen können wir die sein, auf die wir immer gewartet haben und Teil der Lösung sein. Danke an Paramahamsa Vishwananda, dass wir Teil dieser großartigen Zeit sein dürfen.“

Jai Gurudev!